Bevor wir die Scorpion Evo ATEK Version genauer anschauen, erst mal etwas Hintergrund zur EVO Serie von ASG.
Die ASG CZ Scorpion Evo Serie ist die erste europäische Neuentwicklung und Produktion von sehr guten AEG Softair Gewehren mit durchgängig hochwertigen Materialien und spielerfreundlich out of the box.
Dank der engen Zusammenarbeit zwischen ASG (Actionsportgames) aus Dänemark und dem Hersteller CZ (Ceská zbrojovka a.s.) der scharfen Waffen aus der Tschechischen Republik, ist eine möglichst genaue Replik entstanden, die 6 mm BBs verschießt.
Entsprechend sind die Materialien des Bodys ein mit 30 % Fiber verstärktes Polymergemisch, das nicht nur über eine angenehme Haptik verfügt, sondern auch äußerst robust ist.
Die CZ Markings sind wie beim Original fest im Material integriert und die Maße sind zum Original fast identisch.
Schon seit 2010 arbeiten beide Firmen an der Umsetzung und mittlerweile an diversen Verbesserungen der Spielervariante.
Die Softairversionen haben bereits seit 2014 eine ECU (Electronic Control Unit), die 2016 überarbeitet und weiter verbessert wurde. 2018 wurden die Internals der Evo´s komplett überarbeitet und an den schwächsten Punkten verstärkt, um die Langlebigkeit deutlich zu erhöhen.
Auch die Gearbox wurde überarbeitet und verstärkt. So wurde das Gearboxdesign runder gemacht, um Kabel schonender zu verlegen. Das Gewicht wurde durch die dickere Gearboxshell etwas erhöht, was dem Original damit wieder etwas näher kommt. Durch die neue Form wurden mehr Kontaktpunkte zum Waffenkörper geschaffen und damit die Stabilität und Langlebigkeit der Gearbox weiter erhöht. Zylinder, Zylinderkopf und Piston wurden ebenfalls überarbeitet und verbessert.
Nicht umsonst sind die Scorpion Evo´s zweimal als "Players Choice Award" als beste AEG out of the box gewählt worden.
Wer mehr in die Welt der CZs einsteigen möchte, dem empfehlen wir die Facebook Gruppe ActionsportgamesEVO.
Die Evo ATEK (Advanced Tactical Ergonomics Kit) Version ist nun noch einmal ein erweitertes Highlight der Scorpion Serie. Diesmal hat ASG unabhängig von CZ die Evo 3 spielerfreundlicher gemacht, was man auch wirklich an vielen Stellen schnell erkennt. ASG hat sehr viele Jahre Erfahrung mit Airsoft Spielern und hört ihnen auch zu. Das ASG Team und bekannte Waffendesigner haben daher den Handschutz schmaler designt und mit einem Angled Foregrip ausgestattet, der das handling der Waffe deutlich erleichtert.
Zugleich ist der Handschutz zu einem Barikadenstopp geworden.
Statt der seitlichen Picatinnyschienen, ist nun ein freies M-Lok System mit 3 Slots installiert.
Der Magwell wurde deutlich vergrößert und verbreitert damit ein Magazinwechsel schneller und ohne Fummelei vonstattengeht.
Der Magwell dient gleichzeitig als Position für die Zweithand um die MP gut führen zu können.
Der Releasehebel des Magazins wurde ebenfalls deutlich vergrößert, was den Magazinwechsel nochmals beschleunigt.
Ansonsten sind die technischen Daten unverändert zu den schon bekannteren Evo Modellen geblieben.
Die ECU schützt vor Tiefentladung des Akkus und auch vor zu hoher Spannung.
Wenn das Magazin leer ist, lassen sich dank der ECU-Erkennung keine Schüsse abgeben. Das schont die Gearbox und hilft dem Spieler schneller zu realisieren, dass nachgeladen werden muss. Wenn wieder ein gefülltes Magazin eingesetzt wird, muss der Spannhebel realistisch einmal durchgeladen werden um wieder schießen zu können.
Die ECU steuert auch den Abzug elektronisch und lässt den Schuss immer an der gleichen Position des Abzugs brechen. Ein sehr angenehmes realistisches feature das man nicht mehr missen möchte. Wer noch die mechanischen Anfangszeiten der Softairgewehre kennt, weiß, wie nervig die unterschiedlichen Auslösepositionen waren. Ein kontrollierter Sniperschuss war nicht möglich.
Für unseren Geschmack ist der Abzug zu leichtgängig und ohne Druckpunkt. Allerdings argumentiert ASG, das es gerade für die S-AEG Spieler, die kein Autofeuer oder Burst haben dürfen, ein sehr viel schnelleres triggern ermöglicht und klare Vorteile bringt. Da haben die Jungs von ASG auch Recht.
Die meisten Bedienelemente sind beidseitig ausgelegt und groß genug um auch mit Handschuhen die Evo Atek gut und sicher zu bedienen.
Der Feuerwahlhebel ist auf Sicher, Einzelschuss, 3er-Burst und 5er-Burst einstellbar. Wobei die rechtliche Lage in Deutschland leider nur Sicher und Einzelschuss erlaubt. Zu blöde, aber nicht zu ändern.
Um an das Hop-Up zu kommen, muss der linksseitige Spannhebel gezogen werden, bis der Verschluss auf der rechten Seite einrastet. Darunter befindet sich das einstellbare Hop-Up. Um den Verschluss wieder zu lösen, wird der linksseitige Boltcatch gedrückt und der Verschluss schnappt zu. Der Spannhebel verkrazt ungewöhnlich schnell. Das ist aber auch das Einzige, was uns nicht so recht gefällt.
Die ATEK hat wie alle Scorpion Evo Modelle ein einfaches Federschnellwechselsystem, das direkt über den geklappten Schaft zugänglich ist. Praktisch um die Energie der Spielfelder anzupassen.
Der Akku kommt in den Handschutz auf der Oberseite in sein geschütztes Fach und sollte ein Stick-Type LiPo mit 11,1V sein. ASG setzt mit der Evo auf T-Stecker, bzw DEAN. Das bitte beim Kauf von Akkus beachten. Wer seine Mini-Tamyia LiPo Akkus nutzen möchte, dem empfehlen wir einen Dean-Minitamyia Adapter zu kaufen.
Der Handschutz lässt sich einfach entfernen, aber bitte aufpassen, der Slingslivel auf der linken Seite ist nur gesteckt und kann beim Abnehmen des Handschutzes recht schnell verloren gehen. Der Swivel kann von links nach recht versetzt werden. Am hinteren Ende befinden sich zwei weitere kleine Ösen, um Slings aufzunehmen.
Der klappbare Schaft kann eingeklappt auf der rechten Seite eingerastet werden. Dann ist die Evo gerade mal noch 412 mm kurz, wie das Original. Perfekt für CQB Spiele auf engem Raum. Mit ausgeklapptem und ausgezogenem Schaft kommt die Scorpion ATEK auf 670 mm.
Der Mündungsfeuerdämpfer sitzt auf einem 18 mm Gewinde wie das Original. Hier bitte nicht von Mitbewerbern verwirren lassen, die häufig schreiben, dass es ein 11 mm Gewinde ist, das ist falsch. Mit einem entsprechenden Adapter aus der Evo-Serie können die standardmäßigen 14 mm Linksgewinde Tracer bzw. Silencerattrappen montiert werden. Siehe auch Bilder.
Auf der langen oberen Picatinnyschiene (21-23 mm) lassen sich Visierhilfen montieren.
Das Magazin ist ein 75 BB MidCap Magazin für das man noch einen Speed Loader benötigt.
Insgesamt ist das EVO Softair Gewehr in der ATEK Version ein sehr ausgewogenes, stabiles und einfach zu bedienendes Gewehr. Das präzise, schnelle Schießen macht wirklich Spaß und verleitet zum blitzartigen Triggern.
Die Energie liegt mit der verbauten Feder bei rund 114 m/s Mündungsgeschwindigkeit, was ca. 1,3 Joule entspricht. Wir empfehlen BBs ab 0,23 g zu verwenden.
Zum Spielen wird noch ein Speed Loader, ein (11,1V) LiPo Akku, passendes Ladegerät und BBs benötigt.
Spezifikationen CZ Scorpion EVO 3 A1 ATEK S-AEG - schwarz:
- Farbe: Schwarz
- Material: Fiberverstärktes Polymer, Metall, Stahl
- Länge ca.: eingeklappt 410 mm, ausgeklappt bis zu 670 mm
- Gewicht ca.: 2100 g
- System: S-AEG Softair
- Kaliber: 6 mm BB
- Magazinkapazität ca.: 75 BBs
- Sicherung: Feuerwahlhebel
- Visierung: Kimme und Korn
- Montage: 21-23 mm Picatinny, M-LOK
- MOSFET: Ja, in ECS integriert
- ETU/EFCS: Ja
- Innenlauflänge: 208 mm
- Innenlaufdurchmesser: 6,03 mm
- Laufgewinde: 18 mm
- Hop-Up: Ja, einstellbar
- Akkuanschluss: DEAN, bzw. T-Stecker
- Empf. Akkumaße max. (LxB): 180 mm x 18 mm
- Altersfreigabe: Ab 18 Jahren
- Hersteller: ASG / CZ
- Energie ca.: 1,3 Joule (je nach Temperatur, BBs, Pflege, Fertigungstoleranzen)
- Schussmodi: [sicher ✓] [Einzelschuss ✓] [
Dauerfeuer]
Lieferumfang:
- CZ Scorpion EVO 3 A1 ATEK S-AEG - schwarz
- Backup Sights
- MidCap Magazin für ca. 75 BBs
Wichtige waffenrechtliche Information:
CZ Scorpion EVO 3 A1 ATEK S-AEG - schwarz ist frei käuflich ab 18 Jahren mit einem Altersnachweis , sofern uns dieser noch nicht vorliegt.